ErbenermittlerDie 170.000-Euro-Frage

Ein Fall für Dirk Zeiseler: Eine Frau stirbt in Duisburg, sie hat weder ein Testament noch direkte Angehörige. Und die Frau hinterlässt 170.000 Euro Bargeld. Dirk Zeiseler macht sich auf die Suche nach den rechtmäßigen Erben, bevor das Geld an den Staat geht.

Denn Dirk Zeiseler ist promovierter Historiker und Erbenermittler. Er kommt immer dann ins Spiel, wenn Verstorbene weder Testament noch direkte Angehörige haben, dafür aber einen Nachlass. Bevor dieser Nachlass an den Staat geht, machen sich Erbenermittler wie Dirk Zeiseler auf die Suche nach rechtmäßigen Erben.

"Es ist schon eine Detektivarbeit, aber wir ermitteln vom Schreibtisch aus oder direkt in Archiven."
Dirk Zeiseler über die Arbeit als Erbenermittler

Erben kann kompliziert sein

So geschehen im Fall einer Frau, die in Duisburg gestorben ist und 170.000 Euro Bargeld hinterlassen hatte - ohne Testament, ohne direkte Angehörige. Dirk Zeiseler kennt das Geburtsdatum und den Geburtsort der Frau. Er recherchiert die Geburtsurkunde und findet die Namen der Eltern heraus. Später stellt er fest, die Frau ist von einem leiblichen Onkel adoptiert worden. Dirk Zeiseler recherchiert sich durch den Stammbaum der Verstorbenen.

Spurensuche

Und er folgt vielen Spuren - bis in die USA, nach Kanada und Polen. Am Ende findet er mehrere rechtmäßige Erben in Deutschland. Doch kurz vor der erfolgreichen Abwicklung der Erbgeschichte, verschwindet einer der Erben plötzlich.

"Ich bin dann hingefahren nach Nordhessen, aber es ging niemand an die Tür. Kein Nachbar wusste, wo der Mensch ist."
Dirk Zeiseler