Natalie über Onlinedating"Das ist so ein Teufelskreis"

Sex, neue Freunde, Bestätigung. Die Gründe, online zu daten, sind vielfältig. Die Gründe, die Apps irgendwann wieder zu löschen, auch. Über das Für und Wider sprechen wir in dieser Ab 21.

On - off - on - off. Das gibt es nicht nur in zwischenmenschlichen Beziehungen, für viele ist auch das Verhältnis zu Onlinedating-Apps ambivalent. Auch Natalie hat zum Beispiel Tinder in den vergangenen zwei Jahren drei- bis viermal gelöscht und dann wieder neu installiert. Dabei findet sie die Apps gerade nach einem Umzug in eine neue Stadt super, um Leute kennenzulernen - wenn es denn dazu kommt.

"Das ewige Schreiben ist auch öde und langweilig. Und die meisten kommen dann nicht wirklich gut rüber. Dann löscht man es wieder, dann lädt man es doch wieder runter - das ist so ein Teufelskreis."
Natalie über ihr Pro und Contra

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Natalie ab und zu an die Apps denkt, wenn sie eben mal nicht tindert oder bei Bumble unterwegs ist. Etwa nach einer Trennung denke man schon für sich: Hey, da interessieren sich Leute für einen, obwohl sie weiß, dass das oberflächlich ist. Das könne dem Ego guttun, aber aus den falschen Gründen.

"Ich hab immer die Benachrichtigungen ausgemacht, damit ich nicht die ganze Zeit draufklicke. Es ist schon ein bisschen so ein kleiner Entzug."
Natalie über den Suchtfaktor beim Onlinedating

Natalie freut sich schon darauf, in der kommenden Zeit wieder vermehrt Leute in Bars oder generell draußen kennenzulernen. Und eine Sache hat sie sich auch bereits vorgenommen: Tinder will sie demnächst erst mal wieder löschen.