NetzbastelnDIY-Gerät misst Elektrostrahlung

Seit fünf Jahren bastelt unser Netzbastler Moritz Metz für uns bei Deutschlandfunk Nova. Zur Jubiläumsausgabe hören wir uns an, was Mensch und Maschine heute ständig produzieren: elektromagnetische Wellen. Wir bauen dafür einen Elektrosluch - ein Gerät, das nach wenigen Stunden Bauzeit funktioniert wie ein Mikrofon für Elektrosmog.

Erfunden hat den Elektrosluch der Klangkünstler Jonáš Gruska, der damit die irrsten Sounds auffängt. Gruska bietet neben ausverkauften Fertig-Modellen des Sluch (was in slavischen Sprachen soviel wie "hören" heißt) auch diverse Anleitungen für den Selbstbau. 

Die am besten bebilderte Version gibt's beim US-amerikanischen Make-Magazin. Und die hat unser Netzbastel-Reporter Moritz Metz umgesetzt, also einen eigenen Sluch gelötet. Zusammen mit Moderator Sebastian Sonntag durchstreift er die Redaktionsräume und findet eine fremde Dimension: Eine Mikrowelle, ein Röhrenfernseher, eine Wanduhr und ein Laptop senden ihre seltsamen Sounds.

Kondensatoren, Widerstände, zwei Spulen, eine Lochrasterplatine, eine Kopfhörerbuchse und ein Operationsverstärker - die Teile des Projekts kosten keine 10 Euro...
...und sind in wenigen Stunden zusammengelötet.
Das Team Netzbasteln (Moritz Metz links, Sebastian Sonntag rechts) auf Elektrosmog-Sound-Safari in den Nova-Redaktionsräumen.
Besonders interessant klingt ein alter Röhrenfernseher.
Hat einen speziellen Sound: WLAN. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums sendet der schlüsselanhängerkleine WLAN-Chip die Themen aller bisherigen 115 Netzbastel-Sendungen als Fake-Hotspot.
Doch auch wenn Leuchtschilder singen: Irgendwann ist es auch genug mit der elektrischen Dimension.

Die Sounds unseres Elektrosluch hört ihr im Audio - einfach oben auf den Play-Button klicken. Moritz Metz erklärt dann auch noch, wo elektromagnetische Strahlung zu finden ist - und worauf er sich in den nächsten fünf Jahren Netzbasteln freut.

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