Partys, Profs, PutzplanWie Erstis den Semesterstart überleben

Von Itzehoe nach Homburg – nicht ganz freiwillig ist Mardjan in die saarländische Provinz gezogen. Auch Mentor Danilo studiert dort Medizin. Er ist Dritti. Ein Gespräch zum Beginn des Semesters.

Zu den Partys wird sie erstmal Abstand halten und sie wohnt auch nicht in einer Wohngemeinschaft. Mardjan studiert im ersten Semester Medizin – ihr Studium hat gerade angefangen. Sie ist jetzt in Homburg an der Universität des Saarlandes gelandet. Ursprünglich wollte sie nach Heidelberg. Daraus ist allerdings nichts geworden. Sie möchte Ärztin werden.

Ängste und Unsicherheiten beim Uni-Start

Momentan hat sie einerseits Respekt vor der Universität als Gebäude und andererseits vor dem Studium – weniger vor Selbstorganisation als vor dem Umfang. Mardjan ist optimistisch, dass sie es nach einer kleinen Eingewöhnungsphase schaffen wird, sagt sie.

"Ich habe eher Angst vor dem Lernpensum. Es ist wirklich die Menge an Stoff."
Mardjan über ihr Medizinstudium

Mardjan hat einen Platz im Studentenwohnheim bekommen und sich dort schon mit ihrer Nachbarin angefreundet. Überhaupt wohnen viele Studierende des Erasmusprogramms auf ihrer Etage.

Klar, ein Medizinstudium ist vom Stoff her ein Riesenpensum, bestätigt Danilo. Er sagt aber auch: "Schlussendlich, wenn man es möchte, schafft man es." Danilo ist als Mentor für die Studienanfängerinnen und -anfänger unterwegs. Bei ihm war Homburg weit oben auf der Liste. Er ist aus Freiburg dorthin gezogen.

Danilo studiert im dritten Semester Medizin – mit dem Collegeblock

Er vertraut auf den Spruch: Wenn du nach Homburg kommst, kommst du mit einem weinenden Auge. Und du gehst mit einem weinenden Auge. Danilos Botschaft an Menschen, die mit dem Studium beginnen: "Es wird eine tolle Sache, ist eine geile Zeit. Macht euch kein Stress!"

"Der Anfang ist vielleicht für manche oder viele blöd. Aber genauso findest du es hier irgendwann echt toll."
Danilo studiert im dritten Semester Medizin und hat sich mit Homburg angefreundet

Ob Karteikarten oder Slides auf dem Tablett: Den Umgang mit der großen Menge an Stoff könne und müsse man halt lernen. Für ihn funktioniert der handschriftlich geführte Collegblock.

"Ich habe gemerkt, wie unnötig man lernen kann. Man muss für sich Lernstrategien finden."
Danilo, studiert im dritten Semester Medizin – mit dem Collegeblock