Kurzschlaf zur SommersonnenwendeDer beste Schlaf ever

Rund um die Sommersonnenwende sind die Nächte kurz. Da muss man rausholen, was geht. Nur welches Bett ist das beste? Knallhart, moosweich oder muss es gleich 100.000 Euro kosten?

Okay: wir haben nicht viel Zeit und unser Schlaf ist uns heilig. Wie können wir die paar Stündchen Dunkelheit rund um die Sommersonnenwende richtig auskosten? Das Schlafgemach abzudunkeln ist Trumpf, wissen Schlafforscher - egal wie hell es draußen ist. Darüber hinaus am besten in vertrauter Umgebung pennen und seinem Biorhythmus treu bleiben. Und "einfach mal loslassen" rät noch Schlafforscher Günter Weeß. Ohne Entspannung geht nämlich gar nichts. Da hilft auch die beste Schlafunterlage nicht.

Pennen auf Moos

Die wohl teuersten Schlafunterlagen verkauft Christian Thiele. Er hat echte Handanfertigungen im Sortiment, die ein bisschen royales Schlafgefühl vermitteln. Dass man weich fällt, ist hier unbedingtes Qualitätsmerkmal. Dazu Materialien wie Rosshaar, Leinen, geöltes Naturholz und von Hand eingeflochtene Federn.

"Ich würde es so beschreiben, das ist als wenn man sich in eine ganz dicke Moosschicht legt, die einen ganz weich auffängt. Es ist wirklich so ein getragen sein ohne Druck"
Christian Thiele, verkauft Luxusbetten

Das eine Bett fühlt sich an wie butterweiches Moos, das andere besteht tatsächlich daraus. Andere schwören nämlich auf die Kombination aus Härte und Frischluft. Jens Freese ist Paleo-Coach und Paläoanthropologe und hat nichts gegen Boden und Steine im Rücken. Anhänger der Paleosophie gucken sich der Lebensstil der Steinzeitmenschen ab. Und die haben nun mal auf dem Boden geschlafen.

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"Ich habe häufiger Probleme mit dem Rücken, wenn ich in meinem Bett schlafe, als wenn ich mich draußen bewege und schlafe."
Jens Freese, Trainer für Paloanthropolie

Die Variante draußen zu schlafen ist auf jeden Fall günstiger als das Luxusbett - das kostet locker über 100.000 Euro. Der Schlafforscher Günter Weeß meint, auch bei der Suche nach der richtigen Schlafunterlage locker bleiben. Standard-Kaltschaummatratze, Probeliegen. Und dann klappt das auch mit den schönen Träumen.

"Es ist sicherlich so, dass die Unterlage heute überschätzt wird. Dass daraus eine Wissenschaft gemacht wird, die so nicht nötig ist."
Günter Weeß, Schlafforscher

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