SüdafrikaNashörner sind nicht mehr sicher

Südafrika will 500 Nashörner aus dem Krüger-Nationalpark evakuieren. In dem Schutzgebiet sind die Tiere vor Wilderern nicht mehr sicher. Die erlegen die Tiere, um an ihr Horn zu kommen.

Der Krüger-Nationalpark grenzt im Nordosten an Mosambik. Die Republik gilt als internationaler Hotspot für den Schmuggel mit den Hörnern von Nashörnern. Die Wilder gelangen ungehindert über die schlecht bewachte grüne Grenze zwischen Mosambik und Südafrika in den Nationalpark und machen Jagd auf Nashörner und Elefanten.

Horn so begehrt wie Gold

Die Wilderern sind nur an dem Horn der Nashörner oder den Stoßzähne der Elefanten interessiert. Das Pulver aus Nashorn-Horn gilt in Asien als Luxusgut und wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet - auf dem Schwarzmarkt ist es mittlerweile so viel wie Gold wert. Allein in diesem Jahr haben die Wilderer 370 Nashörner erlegt.

500 Nashörner auf Reisen

Südafrika will deshalb 500 Nashörner in Sicherheit bringen. Die Tiere sollen in andere südafrikanische Nationalparks oder auch ins Ausland transportiert werden. Wie die Nashörner evakuiert werden sollen, hat das südafrikanische Umweltministerium noch nicht erklärt. 2011 hat der World Wildlife Fund 120 Tiere teilweise mit Hubschraubern aus schwierigem Gebiet in neue Reservate gebracht.

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