Wie unsere Welt 2025 aussiehtVon Robotern und Netzbrillen

Roboter als Apotheker und fast alles ist mit dem Netz verbunden: Für eine Studie wurden 800 Technologieexperten nach ihren Zukunftsvisionen befragt.

Wer glaubt, dass unsere Gesellschaft schon vom Netz und digitaler Information durchdrungen ist, der sollte sich den Technological Tipping Points Report anschauen - eine Studie, für die 800 Technologieexperten danach befragt wurden, wie sie sich unsere Gesellschaft im Jahr 2025 vorstellen. Ihrer Meinung nach stehen uns gleich dutzende Tipping Points - also Meilensteine des digitalen Zeitalters - bevor. Ein Tipping Point ist "der Zeitpunkt", schreibt der Netzökonom Holger Schmidt, der die Studie auf seinem Blog analysiert, "an dem das zuvor lineare Wachstum einer technischen Entwicklung abrupt aufhört - und im besten Fall - in eine Phase exponentiellen Wachstums übergeht und zu einem Massenmarkt werden kann."

Alles wird mit dem Netz verbunden sein

Unser Netzautor Andreas Noll gibt ein Beispiel für so einen Tipping Point: "Das selbstfahrende Auto galt vor fünf Jahren noch als ferne Utopie und fährt heute fast unfallfrei auf den Straßen Kaliforniens." 2025 könnten laut Technological Tipping Points Report schon zehn Prozent Fahrzeuge autonom auf den Straßen der USA herumfahren. Netzoekonom.de listet weitere Zukunftsvisionen der Studie auf, wonach

  • 2025 wahrscheinlich mindestens zehn Prozent der Menschen Kleidung tragen werden, die mit dem Internet verbunden ist.
  • 2025 wahrscheinlich in den USA der erste Robot-Apotheker im Einsatz ist.
  • 2023 angeblich zehn Prozent aller Brillen mit dem Internet verbunden sein werden - zum Lernen, Navigieren oder schlicht für die Unterhaltung.
  • 2024 die Hälfte des Internet-Traffics der Haushalte auf intelligente Haushaltssysteme entfallen wird - und nicht auf die Kommunikation.
  • bis zum Jahr 2022 eine Billiarde Sensoren mit dem Internet verbunden sein werden - bis zu diesem Zeitpunkt werde es ökonomisch also sinnvoll sein, beinahe jedes Produkt mit dem Netz zu verbinden.

Die IT-Riesen stehen schon in den Startlöchern

Wer von diesen Entwicklungen am meisten profitieren wird, steht natürlich noch in den Sternen, aber "gute Chancen haben sicherlich die IT-Giganten wie Apple, Google und Facebook", meint Netzautor Andreas Noll. "Sie haben das nötige Kleingeld, um solche Entwicklungen zu forcieren". Schon jetzt gehören Apple, Google und Facebook schließlich zu den größten börsennotierten Unternehmen der Welt.