Unisex-UnterwäscheFrauen lieben den Eingriff

Weite Jeans und Männerhemden - Frauen lieben den Boyfriend-Look. Das gilt jetzt auch für unten drunter: Frauen tragen da am liebsten Boxershorts - aus der Männerabteilung.

Das zumindest hat das britische Kaufhaus Marks & Spencer festgestellt. Denen ist aufgefallen, dass bei ihnen die Hälfte der Männerunterwäsche von Frauen geshoppt wird. Es könne zwar sein, dass Frauen, die Sachen für ihre Partner einkaufen - aber nicht nur. Viele Frauen tragen einfach lieber Boxershorts als knappe Tangas oder Pantys.

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Der Grund dafür ist einfach: Männerunterwäsche ist bequemer. Außerdem ist Damen-Unterwäsche eine relativ moderne Erfindung. Bis vor 200 Jahren gab es noch gar keine Unterwäsche für Frauen. Später ging es bei Damenunterwäsche dann vor allem um eins: Sie musste hübsch sein. Reizwäsche sollte den Körper der Frau ins beste Licht rückt. Bequemlichkeit war nachrangig.

"Unter Reifröcken und so hat man sich immer nackt präsentiert. Etwas später haben Frauen dann angefangen Reizwäsche zu tragen. Frauenunterwäsche musste vor allem hübsch sein."
Constantin Herrmann, GQ

Marky Mark hats vorgemacht

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Genau aus diesem Grund greifen Frauen heute gerne zur Herrenunterwäsche. Diese Marktlücke haben natürlich auch Unterwäschehersteller entdeckt: Sie machen Unisex-Unterwäsche. Ganz neu ist das nicht: Calvin Klein hat damit schon in den 90er Jahren angefangen. Ausgelöst hat den Hype die legendäre Kampagne mit Marky Mark.

"Ganz aktuell gibt es sogar ein eigenes Hashtag #mycalvins. Da kann man nicht immer sagen, wer trägt jetzt die Männerversion, wer die Frauenversion."
Constantin Herrmann, GQ

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