19-jähriger Instagram-StarBug-Beauties auf Instagram

Wer es bei Instagram oder Youtube zu etwas bringen will, setzt auf Gags oder Beauty-Tutorials. Denkste! Adrian Kozakiewicz hat Erfolg mit Insekten. Der 19-Jährige züchtet voller Inbrunst Gottesanbeterinnen und anderes Getier. Dafür lieben ihn Hunderttausende.

"Bugs and Science" heißt Adrians Facebook-Seite, die mittlerweile fast 280.000 Leute abonniert haben. Nicht nur hier sondern auch auf Youtube und Instagram zeigt er, was sein Hobby hergibt. Wunderliche Gespensterschrecken, dicke Käfer, staksige Gottesanbeterinnen und auch schleimige Riesenschnecken lässt er über seine Hände oder sein Gesicht laufen. Welche Hobbys man mit 19 halt so hat.

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Für Adrian ist das allerdings nicht nur eine Spinnerei, er nimmt die Sache ernst. Es ist eine echte Leidenschaft. Von daher freut er sich, dass er mit seinen Kanälen auch andere für Insekten begeistern kann (auch jene, bei denen einige sonst ungern hinschauen).

Besonders faszinieren ihn dabei die Gottesanbeterinnen, da sie so eine große Vielfalt haben: "Es gibt sie in der Form von Blättern, Blumen, Grashalmen oder Rinden, die einfach unglaublich spannend aussehen." Außerdem waren sie seine ersten tropischen Tiere. Allein 70 unterschiedliche Arten an Gottesanbeterinnen hat er heute zuhause.

Alter Falter!

Er hält etwa 600 bis 700 Tiere daheim in einem extra Zuchtraum - er lebt noch bei seinen Eltern. Über den Verkauf seiner Zuchtexemplare finanziert er sich. Er verkauft seine Insektenschönheiten weltweit - zwischen 500 und 600 Euro kostet beispielsweise eine seiner seltenen Gottesanbeterinnen, Zwei, drei Mal im Jahr reist er selbst nach Asien.

Der Deutsche Tierschutzbund sieht die Haltung der exotischen Insekten eher kritisch. Adrian hält dagegen: Da es sich aber nicht um geschützte Arten handelt, sei es kein Problem diese hierzulande zu halten, erklärt er. "Das Züchten von Insekten ist nicht verboten. Weltweit gibt es nur einige wenige Insektenarten wie beispielsweise Falter, die unter Naturschutz stehen."

"Verstörend findet das glaube ich jeder. Aber das ist einfach ein krasser Effekt."
Adrian Kozakiewicz, Instagrammer und Insektenzüchter

Für Freunde und Familie ist seine Insektenfasination total normal geworden. "Meine Freunde sagen mittlerweile fast gar nichts mehr dazu. Manchmal finden sie es echt eklig, manchmal auch super - je nachdem, was für ein Tier das ist." Für ihn funktioniert die Platzierung auf dem Gesicht oder Körper wie ein Trick, den Fokus mehr auf das Tier zu lenken: Sieht spektakulär aus, also wird geguckt. Und Adrian weiß, in Sachen Insekten gibt es noch viel zu sehen.

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