HungerstreikDas letzte Mittel zum Protest

Im Sommer haben in Nürnberg 20 Flüchtlinge einen Hungerstreik durchgezogen. Der Äthiopier Fuad Yesuf Yemal war einer von ihnen.

Fuad Yesuf Yemal hat im Sommer zusammen mit anderen Flüchtlingen fünf Tage nicht gegessen. Er hat mit dem Hungerstreik dagegen protestiert, dass Flüchtlinge sich in Deutschland nicht bewegen können, wie sie wollen, dass sie nicht arbeiten dürfen. Zuerst hatten sie versucht, einen Gesprächstermin mit dem Leiter des Flüchtlingsamtes zu bekommen. Aber das hat nicht geklappt.

„Danach haben wir uns für den Hungerstreik entschieden. Wir hatten nichts zu verlieren.“
Fuad Yesuf Yemal, Flüchtling aus Äthiopien

Am Anfang waren zwanzig Leute dabei, die drei Tage nicht gegessen haben, dann haben sie den Streik noch verschärft und haben auch auf das trinken verzichtet. „Trockenstreik“ nennt sich das. Die Flüchtlinge aus Afghanistan, Äthiopien, aus dem Iran und Irak haben dabei auf einem zentralen Platz in Nürnberg gezeltet.

"Wir haben mit unserem Leben gespielt. Das war ein großes Risiko.“
Fuad Yesuf Yemal, Flüchtling aus Äthiopien

Fuad Yussef Yamal hat mitgemacht, weil er findet, das kein großer Unterschied ist zwischen Sterben und in einem überfüllten Asylbewerberheim zu wohnen – ohne sich wirklich bewegen und ohne arbeiten zu dürfen.

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