Wie viele Menschen starben beim Genozid an den Jesiden? 5.000, 8.000, 10.000? Keiner weiß es genau. Zehn Jahre ist das jetzt her. Die Autorin Ronya Othmann hat einen Roman gegen das Vergessen geschrieben.

"Das zweite Zimmer" ist das auto-fiktionale Romandebüt von Autorin und Aktivistin Magda Kalandadse. Darin geht es um Elene, die "unentdeckt" bleiben möchte und gleichzeitig den Druck hat, sich verstecken zu müssen. Denn ihre Liebe zu einer Frau ist ein Tabu.

Stephanie liebt diese kleine Familie. Sie will ihr etwas Gutes tun. Und so setzt sie ihre Gabe ein. Diese Gabe, die wundervoll und erschreckend zugleich ist. – Stephanie ist eine der Hauptfiguren in Hilary Leichters Roman "Luftschlösser", der sich um Verlust, Trauer und Liebe dreht.

Halberstadt in Sachsen-Anhalt: Die sechzehnjährige Lena Palmer ist spurlos verschwunden. Doch dann taucht in Marc-Uwe Klings Thriller "Views" ein Tiktok-Video des Mädchens auf. Das Video ist weniger als eine Minute lang. Und es zeigt: eine Vergewaltigung.

Und am Ende leidet sie doch: Auch sehr viel Sex mit unterschiedlichen Leuten macht nicht unverletzlich. Olivia Kuderewski erzählt in "Haha Heartbreak" von einem sexreichen Beziehungsleben und einer schmerzhaften Trennung.

Schon auf den ersten Seiten des Krimis "Mord auf der Insel Gokumon" von Seishi Yokomizo hält man die Luft an: Wenn die Fähre sich der Insel nähert, die so unheilvoll aus dem Meer aufragt, dass selbst Privatdetektiv Kindaichi lieber umdrehen würde.

"Tick Tack" heißt der zweite Roman von Julia von Lucadou. Er handelt von einem Mädchen namens Almette. Almette ist fünfzehn Jahre alt, hochbegabt und unglücklich.

"Alles gut" ist Cecilia Rabess' beeindruckendes Romandebüt und handelt von Jess. Im Januar 2017 arbeitet sie als Analystin bei einer Investmentbank in New York, als einzige Frau und einzige Schwarze im Team. Dann hält Donald Trump seine Antrittsrede als US-Präsident.

"Was man von hier aus sehen kann" verschaffte ihr den Durchbruch und machte sie zum Star der deutschsprachigen Literaturszene. Doch Mariana Leky verzauberte schon lange vorher mit ihren Werken. Der Debütroman "Erste Hilfe" ist dafür ein lesenswerter Beleg.

In "Sylter Welle" von Max Richard Leßmann verbringt Max drei Tage mit seinen Großeltern auf der nordfriesischen Insel. Hier ist er plötzlich wieder der kleine Enkelsohn, der macht, was Oma Lore sagt – und was Opa Ludwig braucht…