Im Netz gibt es unzählige Posts mit Ratschlägen zu Beziehungen, Sex, Liebe und Dating. Es ist schwer, gute Angebote von schlechten zu unterscheiden. Manche Tipps und Ratschläge beeinflussen uns mehr, als wir denken.
Egal, ob man frisch verliebt ist, seit Jahren in einer Beziehung oder sich durch eine Dating-Phase struggelt: Das Netz ist scheinbar für uns da. Auf Social Media finden sich unzählige Beiträge mit vermeintlichen Tipps zu Liebe, Sex und Beziehungen.
Solche Posts klicken sich gut. Auch, weil sie direkt bei unseren Unsicherheiten und Ängsten andocken – und bei unserem Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung.
Beziehungsfragen
Nur: Wie erkennen wir einen guten Ratschlag? Nadine Köster hat Psychologie studiert und ist unter anderem auf Instagram unter dem Namen "Zucker und Gold" unterwegs, wo sie ihr Wissen zu Beziehungen teilt. Sie sagt: Ein guter Ratschlag sollte nicht allgemeingültig sein.
"Ein Ratschlag (ist gut), der mich im Blick hat und der nicht einfach etwas reproduziert, was in ähnlichen Situationen für andere Menschen nützlich sein könnte. Sondern in dem ich mich gesehen und davon unterstützt fühle."
Manche dieser Tipps können hilfreich sein, indem sie zum Beispiel die Beziehung auf die nächste Stufe heben oder dabei helfen, herauszufinden, was einem in der Liebe wirklich wichtig ist. Aber auch hier braucht es eine Balance: Zu viele Tipps und Ratschläge können hinderlich sein und uns auch verunsichern.
Was macht es mit unserer Psyche, wenn wir uns zu viele Beziehungstipps reinziehen? Wie filtern wir aus dem ganzen Gerede das für uns passende Angebot raus? Darum geht es in dieser Episode Eine Stunde Liebe.
- Psychologin Nadine Köster spricht über gute Ratschläge
- Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Nele Posthausen erklärt was zu Social Media-Beziehungstipps mit unserer Psyche machen
- Nadine Köster spricht darüber, wie wir gute Ratschläge finden und Bullshit rausfiltern
- Pierre spricht im Liebestagebuch über eine Grenzüberschreitung
