Deutschland schnupft und hustet sich gerade durch den Herbst – die Erkältungen nehmen zu. Wer überlegt, sich gegen Corona- und Grippeviren impfen zu lassen, sollte das jetzt tun. Das betrifft bestimmte Gruppen besonders.
Draußen wird es wieder kälter, der Herbst ist da und mit ihm hat auch die Erkältungssaison angefangen. Aktuell sorgen besonders Rhinovieren, die Schnupfenviren, für die meisten Erkältungen. Die Corona- und Grippewellen stehen uns noch bevor.
Das bedeutet auch: Wer sich dagegen impfen lassen möchte, kann die Zeit jetzt nutzen, sagt Medizinerin und Wissenschaftsjournalistin Julia Fischer. Das geht in der Regel auch bei einem Arzttermin.
"Wahrscheinlich wird es nicht schlimmer als in den letzten Jahren, aber durchaus bunt gemischt: Corona, Grippe, RSV und viele Erkältungsviren sind unterwegs."
Wer will kann sich gleich beide Impfungen auf einmal geben lassen: Die Corona-Impfung kommt dann in den einen Arm und die Grippe-Impfung in den anderen. Es ist jedoch möglich, dass die Impfreaktion etwas größer ausfällt, der Arm danach also etwas schmerzt, Fieber oder grippeähnliche Symptome auftreten. Eine Kombi-Spritze für Corona- und Grippeviren gibt es bisher nicht.
Beide Impfungen werden unter anderem empfohlen für Menschen, die chronisch krank sind oder im Gesundheitsbereich mit Risikopatient*innen arbeiten. Die Grippeimpfung kann zusätzlich auch für Schwangere im zweiten Trimester sinnvoll sein und für Menschen, die viel mit anderen in Kontakt kommen, wie Lehrkräfte oder Erzieher*innen.
Impfen und Immunsystem fit halten
Wer auf das Impfen verzichten möchte, kann sich durch eine Mischung aus mehreren Maßnahmen schützen. Dazu gehören Händewaschen, wenig ins Gesicht fassen, lüften und unterwegs Maske tragen, zum Beispiel in der Bahn. Im Prinzip geht es um die Maßnahmen, die aus der Corona-Pandemie bekannt sind.
Zusätzlich sollte das Immunsystem fit gehalten werden. Das geht über ausreichend Schlaf, Bewegung, gesunde Ernährung. Julia Fischer sagt, damit sind wir vorbereitet auf die aktuelle Erkältungssaison. Vermutlich wird sie nicht stärker ausfallen als in den Jahren davor, so Julia Fischer. Grund zur Sorge gibt es also keinen.
Wie sich die Krankheitswelle dann tatsächlich entwickeln wird, hängt unter anderem davon ab, wie viele Menschen sich impfen lassen werden. Wer am besten vorbereitet ist, kommt auch gut durch die Erkältungswelle, sagt die Medizinerin.
