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Abstand, Maske, Obacht: Trotz mancher Lockerungen sind wir noch mitten in der Pandemie. Wie Menschen damit klarkommen, erzählen sie in der Ab 21.

Musicaldarstellerin Sarah hat uns im März erzählt, wie Corona ihr Leben und ihre Beziehung verändert hat. Wegen der Pandemie ist sie mit ihrem Freund Valentin spontan zusammengezogen. Dabei waren die beiden zu dem Zeitpunkt getrennt. Fortan hieß es in denselben vier Wänden aufeinander hocken - und das 24/7. Im Gespräch verrät uns Sarah, wie es ihr und Valentin heute geht. "Corona hat unsere Beziehung gerettet."

Von gesundheitlichen und finanziellen Risiken

Während die Corona-Maßnahmen teilweise gelockert wurden, hat sich die Ansteckungsgefahr durch das Virus nicht verändert. Nikil Mukerji ist Philosoph und Risikoethiker. Er weiß, wie wir mit dem Dilemma zwischen wieder bisschen Normalität leben und moralisch richtig und risikobewusst verhalten umgehen können.

Eigentlich ist Kai Busfahrer. Vor der Pandemie hat er in der Tourneebranche Künstler und Künstlerinnen chauffiert. Durch Corona sind deren Konzerte und Auftritte flächendeckend weggebrochen. Über Nacht war auch Kai seinen Job los und manövriert nun mitunter Schwerlasttransporte durch das Land. Zufrieden ist er damit nur bedingt.

"Finanziell ist das schon ein ordentlicher Einbruch. Es sind gute 1000 bis 1500 Euro im Monat weniger."
Kai, Ex-Busfahrer für Künstlertourneen, fährt heute Schwertransporte

Zwischenbilanz - Pandemie und Lockdown

  • In Deutschland sind sich viele von uns nicht über das Risiko einer Erkrankung mit Covid-19 bewusst. Das ergab eine Studie. Dennoch berücksichtigen die Deutschen individuelle Risikofaktoren für eine lebensbedrohliche Corona-Infektion. Dazu zählen das Alter, Vorerkrankungen oder der Beruf. Die Corona-Warn-App haben bislang 18 Millionen Nutzer heruntergeladen.
  • Apropos Beruf. Eine Forschung belegt, dass unsere Arbeitszeit im Homeoffice nicht nur Früchte trägt. So fühlen sich über 60 Prozent der Befragten von ihren Chefs im Homeoffice alleingelassen. Vor allem zu Beginn der Pandemie seien die Vorgesetzten mit den Arbeitsabläufen im Digitalen selbst kaum vertraut gewesen.
  • Von "Corona Matching Fazilität" bis zu den "Betriebsstättenbegründungsfristen": Wichtige Informationen zum Virus gab es hierzulande in den vergangenen sechs Monaten vor allem vom Robert Koch-Institut. Verständlich war das laut einer Studie allerdings nicht immer.
  • Auch für Paare in Fernbeziehungen wurde Corona zur Probe. Nochmehr gefragt waren seither Durchhaltevermögen am Telefon und das Vertrauen in den Partner.
  • Auch wenn manche über das Homeoffice meckern – für manch andere wären solche Bedinungen sicherlich ein Privileg. Denn nicht alle können den Mindestabstand von 1,50 Metern bei ihrer Arbeit einhalten. Denken wir zum Beispiel an Erntehelfer oder Bauarbeiter. Vor allem in Betrieben, die eigentlich auf Sammelunterkünfte setzen, kam es vermehrt zu Infektionen. So zum Beispiel im April auf der Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21. Damals mussten 90 Menschen unter Quarantäne gestellt werden. Der Fleischproduzent Westfleisch musst seine Pforten sogar schließen, nachdem 200 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden waren.


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Shownotes
Leben mit der Krise
Die Pandemie weiter durchstehen
vom 23. September 2020
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Sarah, Musicaldarstellerin, lebt seit der Pandemie mit ihrem Freund zusammen
Gesprächspartner: 
Dr. Nikil Mukerji, Philosoph und Risikoethiker
Gesprächspartner: 
Kai, ehemaliger Busfahrer, fährt heute Schwertransporte