• Dlf Audiothek
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • YouTube Music
  • Abonnieren

Es ist der 26. August 1978, als Sigmund Jähn mit einem sowjetischen Kosmonauten zum sowjetischen Raumstation Saljut 6 aufbricht. Er ist der erste Deutsche im All und nach seiner Rückkehr – knapp acht Tage später – der Held der DDR.

Nach seiner Rückkehr wird Sigmund Jähn mit Auszeichnungen überschüttet, eine Büste mit seinem Abbild wird im Ost-Berliner "Hain der Kosmonauten" enthüllt, Briefmarken zeigen sein Konterfei. Im Kultfilm "Goodbye Lenin" wird Sigmund Jähn zum Staatsratsvorsitzenden, der Tausende Not leidende Westdeutsche in die DDR einreisen lässt.   

Inzwischen haben sich die Ziele der Raumfahrt weiter entwickelt. Die Internationale Raumstation (ISS) ermöglicht lange Aufenthalte im Weltraum und die Durchführung vieler wissenschaftlicher Experimente. Der Flug zum Mars rückt immer mehr in den Fokus, unbemannte Satelliten haben den roten Planeten bereits besucht und spektakuläre Bilder zur Erde gesendet. 

Sigmund Jähn flog am 26. August 1978 in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.
© imago | ITAR-TASS
Sigmund Jähn flog am 26. August 1978 in der sowjetischen Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.

Ziel der bemannten Raumfahrt: Flug zum Mars

Der menschliche Forscherdrang wird wohl auch die vielen Probleme lösen, die einem bemannten Flug zum Mars bisher noch im Wege stehen. Bevor Neil Armstrong seinen legendären Satz: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit", beim Betreten der Mondoberfläche am 21. Juli 1969 sagen konnte, mussten auch jede Menge scheinbar unüberwindbarer Probleme bewältigt werden.  

Ihr hört in Eine Stunde History:

  • Helmuth Trischler, Leiter des Deutschen Museums in München und Experte für die Luft- und Raumfahrt, erklärt die Bedeutung des Flugs von Sigmund Jähn für die Entwicklung der sowjetischen Raumfahrt.
  • Ulrich Walter hat im Frühjahr 1993 einen knapp 10-tägigen Flug ins All unternommen und erläutert, wo die Raumfahrt heute steht und welche Ziele als Nächstes angepeilt werden.
  • Der Österreicher Gernot Grömer leitet so genannte "Mars Analog Missionen", um eine Landung auf dem roten Planeten zu simulieren, und ist an der Entwicklung des dazu notwendigen Raumanzugs beteiligt. 
  • Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld schildert die heute abenteuerlich anmutenden Anfänge der Raketentechnik und die ersten Ausflüge ins All.
Shownotes
Sigmund Jähn
Der erste Deutsche im All
vom 24. August 2018
Moderatorin: 
Meike Rosenplänter
Gesprächspartner: 
Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte