Pistazien sind weltweit grade sehr gefragt - das wurde angekurbelt durch den Hype um die sogenannte Dubai-Schokolade mit Pistaziencreme drin.

Das versuchen Landwirtschaftsbetriebe in Argentinien für sich zu nutzen: Da boomt der Pistazienanbau gerade. Laut einem Forschungsnetzwerk von dort hat sich die Anbaufläche in den letzten fünf Jahren verfünffacht.

Passende Anbau-Bedingungen

Aktuell übertreffen die führenden Pistazienproduzenten Argentinien noch deutlich - das sind die USA, die Türkei und Iran - aber in Südamerika ist das Land der einzige bedeutende Anbauer. Viele Produzenten finden, Argentinien habe das Potenzial, ein wichtiger Exporteur zu werden, vor allem, wenn auf der Nordhalbkugel gerade keine Pistazien-Saison ist.

Die Nussbäume brauchen trockene, heiße Sommer und kalte Winter. In vielen Regionen in Argentinien sind die Bedingungen günstig. Traditionell wird in dem Land auch viel Wein angebaut - weil da der weltweite Konsum zurückgeht, haben einige Produzenten ihre Weinberge umgewandelt und bauen da jetzt Pistazien und andere Nüsse an.

Italien größter Einkäufer

Laut dem argentinischen Bundesrat für Investitionen verschifft das Land aktuell ein Drittel bis die Hälfte seiner Pistazien - vor allem nach Italien.