Reinigungskräfte, medizinisches Personal oder Kunstschaffende -

sie und viele andere müssen auch abends und nachts arbeiten. In einem Forschungsprojekt zu Nachtarbeit in London ist rausgekommen, dass etwa ein Viertel aller Befragten regelmäßig zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens arbeitet. Viele pendeln für die Arbeit von außerhalb in die Metropole rein, knapp jede dritte Person verdient weniger als ihre Lebenshaltung kostet, jede vierte Person hat mehrere Jobs, viele haben Migrationshintergrund, sind Frauen und LGBTQ+.

Dabei verdienen die Nachtarbeitenden weniger als andere, sie haben häufiger Schlafprobleme, fühlen sich sozial isoliert, sie ernähren sich ungesünder, werden auf der Straße und der Arbeit öfter bedroht, belästigt und angeriffen.

Die Forschenden sagen, dass das bei Nachtarbeitenden weltweit ähnlich ist. Sie fordern zum Beispiel nachts mehr öffentliche Transportmittel in den Metropolen, um Wege sicherer zu machen, mehr Anerkennung und Geld oder auch ein gesünderes Essensangebot auf der Arbeit.