In vielen Ländern geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.

Das hören wir immer wieder, und nach einer neuen Studie macht das auch was mit unserer Psyche. Das schreiben Forschende im Fachjournal "Social Psychological and Personality Science". Für die Studie haben sie die wirtschaftlich messbare und die empfundene Ungleichheit in Deutschland und 70 weiteren Ländern untersucht. Das haben sie dann mit dem Wohlbefinden der Menschen verglichen - etwa die Gefühle, glücklich zu sein oder einen Sinn im Leben zu haben.

Ergebnis: Je stärker Leute um sich herum eine Schere zwischen Arme und Reich sehen, desto schlechter ist ihr allgemeines Wohlbefinden. Für die Forschenden zeigt das klar, dass Ungleichheit nicht nur ein Thema der sozialen Gerechtigkeit ist, sondern sich auch auf den psychischen Zustand von Gesellschaften auswirkt.