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Zocken, Serien bingen, Lesen oder Scrolling auf den Socials kann Eskapismus sein. Wir tauchen in eine andere Welt ein und entfliehen dem Alltag. Wie hilfreich oder einschränkend das ist, besprechen Diane und Main Huong.

Eskapismus ist im Kern ein Fluchtmechanismus. Bekannt ist das aus der Reaktion: Fight, Flight oder Freeze – angreifen, fliehen oder erstarren. Wenn wir der Realität entfliehen, sorgt das kurzfristig für Entspannung.

Ursachen für Eskapismus

Aber: Hilft uns das weiter? Oder verstecken wir uns vor etwas? Hier lohnt sich ein genauer Blick nach innen. "Fliehen wir vor etwas Unangenehmem, also unterdrücken und vermeiden wir, indem wir etwas machen, das uns krank macht? Oder suchen wir uns etwas, das uns stärkt, uns Mut und Kraft gibt? Etwas, wobei wir uns regenerieren, wachsen und uns selbst erweitern", sagt Psychologin Main Huong Nguyen.

"Dieser Mechanismus erschafft kurzfristig Erleichterung, weil wir so innere oder äußere Belastungen vermeiden können."
Dr. Main Huong Nguyen, Psychologin

In dieser Achtsam klären Diane und Main Huong, wann Eskaispmis ein Tool für uns sein und wann es uns im Weg stehen kann.

Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Flucht aus dem Alltag
Eskapismus: Der Realität entfliehen
vom 15. Oktober 2025
Moderation: 
Diane Hielscher und Dr. Main Huong Nguyen
  • Geleitete Meditation zum Thema Eskapismus
Quellen aus der Folge:
  • Gabbiadini, A., Baldissarri, C., Valtorta, R. R., Durante, F., & Mari, S. (2021). Loneliness, escapism, and identification with media characters: An exploration of the psychological factors underlying binge-watching tendency. Frontiers in Psychology, 12, 785970.
  • Frochot, I., & Lenglet, F. (2025). Getting away from it all: Development of a scale to measure escapism. Journal of Travel Research, 64(3), 499-516.