Jedes Jahr im Mai startet die Allgäu-Orient-Rallye. Drei Wochen haben die Teams, um von Österreich nach Jordanien zu fahren, von Oberstaufen bis nach Amman. Man darf nur mit alten Autos mitfahren und es geht um Völkerverständigung statt Tempo. Daniel Stahl ist mitgefahren.
Anfang Mai ging es los: Daniel Stahl startete mit fünf Freunden in drei 5er BMWs zur Allgäu-Orient-Rallye. Sie sind der Racing Maddäsle e.V. In vier Tagen ging es von Österreich nach Istanbul und dann mit mehr Zeit durch die Türkei und Israel bis nach Jordanien. Und die Racing Maddäsle hätten fast gewonnen - nämlich ein Kamel.
Immerhin holten sie den zweiten Platz und dafür schüttelte der Kronprinz von Jordanien ihnen persönlich die Hände und überreichte einen Pokal, wenn auch kein Kamel.
"Es war ein wahnsinnig tolles Abenteuer. Auf jeden Fall auch mit Wohltätigkeitskomponenten. Die Autos wurden in Jordanien übergeben."
Anders als bei der Rallye Dakar geht es den Teams der Allgäu-Orient-Rallye nicht um Geschwindigkeit und das beste Material. Antreten dürfen die Teams nur mit alten Autos und es geht um Völkerverständigung. Die Rallye-Autos werden am Ziel in Jordanien abgegeben. Die Erlöse aus ihrem Verkauf gehen an wohltätige Organisationen.
Auf der Strecke mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden. Die Teams sollten zum Beispiel bestimmte Orte anfahren und Beweisfotos machen. Nachts wurde im Auto geschlafen, Daniel und sein Team ging nur einmal ins Hotel. Auf der Tour hätten sie so viel Gastfreundschaft erlebt, so Daniel. Und in teils stressigen Situationen lerne man sich sehr gut kennen. "Man lernt das Zusammenspiel im Team", sagt Daniel.