Auf unserer Funkhausbühne waren am Samstag Oehl und Freekind live zu erleben.
Ariel Oehl ist ein großer Lyrik-Fan. Der Frontmann und Namensgeber seiner Band zitiert in seinen Songtexten regelmäßig bedeutende Werke der deutschsprachigen Dichtkunst. Da auf einer lauten Livebühne die Textverständlichkeit jedoch leidet, hat der Wiener sich etwas einfallen lassen.
Ich glaube, das aktiviert bei vielen Leuten im Inneren etwas. Da hallen dann Worte nach, die man sonst vielleicht gar nicht wahrgenommen hätte.
Die Hörerinnen und Hörer von Deutschlandfunk Nova, die am Samstagabend Tickets ergattert hatten, wurden von Oehl mit einer großformatigen Leinwand überrascht, seitlich auf der Bühne platziert, auf der sie die Songtexte mitlesen konnten. Eine tolle Idee. Oehl ist, so weit wir wissen, der erste Popmusiker, der das macht.
Jazz bei Deutschlandfunk Nova
Freekind hatten dann für die zweite Hälfte des Abends eine eher musikalische Überraschung parat: Sara und Nina spielten ihre Songs, anders als auf ihren veröffentlichten Produktionen, rein akustisch und in jazzigem Soundgewand.
Es ist immer anders bei uns. Besonders war heute, dass es so stripped down, dass es nur Flügel und Schlagzeug war. Aber wir mögen es, wenn es einmal so klingt und beim nächsten Mal so.
Dass sie auf unserer Funkhausbühne den Konzertflügel nutzen konnte, kam den beiden ausgebildeten Jazzmusikerinnen sehr zupass. Ihre elektronische Ausrüstung hatten Freekind von vornherein im heimischen Ljubljana gelassen.
Das nächste Auf der Bühne findet im April statt. Karten gibt es wie immer nur im Programm von Deutschlandfunk Nova.
Kommt auch in unsere "Auf der Bühne"-Facebookgruppe!