Sex hat viele Formen, zum Beispiel wenn man mit sich selbst Sex hat. Dazu gibt es viele Hilfsmittel. Manche greifen statt auf ergonomisch Geformtes lieber auf Haushaltsgegenstände zurück. Mit fatalen Folgen.

Dr. Johannes Wimmer und seine Kollegen kennen nicht wenige autoerotische Fälle mit den unterschiedlichsten Gegenständen. Männer wie Frauen versuchen ganz unterschiedliche Dinge in ihre Harnröhre zu schieben, stopfen oder drücken:

Männer:

  • Kugelschreiber
  • Kabel
  • Abflussstöpsel mit Kette
  • Ungekochte Spaghetti
  • Wachskügelchen
  • Dattelkern

Frauen:

  • Kerzen
  • Thermometer
  • Pfeifenreiniger
  • Kugelschreiber
"Der Patient hatte den Spitznamen "Der Kerzenständer": Er hat sich so oft Wachskügelchen reingestopft, die dann warm geworden und geschmolzen sind, so dass die Harnblase verstopft war."
Dr. Johannes Wimmer

Die Patienten gehen davon aus, dass sie diese Gegenstände ohne Probleme wieder herausziehen können. Dr. Johannes Wimmer bestätigt, in 99 Prozent der Fälle klappt das auch. In dem einen Prozent der Fälle, verkeilt, verhakt sich ein Gegenstand, bricht ab oder rutscht tiefer in den Körper hinein als geplant, wo er dann verbleibt.

Als Notarzt versuchen Dr. Johannes Wimmer und sein Kollegen die Gegenstände durch herausziehen wieder zu entfernen. Wenn das nicht gelingt, bleibt nur die OP.

Shownotes
Autoerotische Unfälle
Staubsauger können nicht lieben
vom 02. Juli 2016
Moderator: 
Ralph Günther
Gesprächspartner: 
Dr. Johannes Wimmer