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Das Jahr 2016 war für Banken und Versicherungen alles andere als rosig. Die Folgen sind für Verbraucher und Mitarbeiter deutlich spürbar. Kunden werden stärker zur Kasse gebeten und für 2017 sind mehrere Tausend Entlassungen angekündigt.

Es ist eine Art Grundrauschen, dass Banken und Versicherungen die Geschäfte erschwert hat. Die Europäische Zentralbank verfolgt nach wie vor die Politik der niedrigen Zinsen. Das erschwert es nicht nur Verbrauchern, Geld zu verdienen. Die gesamte Finanz- und Versicherungsbranche hat Probleme, das Geld für sich arbeiten zu lassen.

Hinzu kommen die Herausforderungen der Digitalisierung. Viele Kunden erledigen ihre Bankgeschäfte inzwischen online. Um das sicherer und einfacher zu machen, muss die Branche investieren. Angesichts der sinkenden Umsätze fällt das aber schwer. Zusätzlich zwingt die verschärfte Bankenregulierung, größere Kapitalpolster anzulegen.

Und dann sind da noch einschneidende politische Ereignisse. Nach dem Brexit-Entscheid beispielsweise sind die Bankpapiere eingebrochen. Die Deutsche Bank befindet sich aktuell in zahlreichen Rechtsstreitigkeiten und auch andere Banken in Europa leiden unter Spätfolgen der Krise. Wie hart es die Branche trifft, lässt sich am Europäischen Bankenindex ablesen. Der hat im vergangenen Jahr mehr als sieben Prozent eingebüßt.

Beim Kunden kassieren, Mitarbeiter entlassen

Für Bankkunden waren die Folgen bereits in diesem Jahr deutlich spürbar. Viele Banken haben an der Gebührenschraube gedreht: Girokonten sind nicht mehr kostenlos, auf einzelne Dienstleistungen wie zum Beispiel Überweisungen werden plötzlich Gebühren erhoben und Zinsen auf Geld, das auf Giro- oder Tageskonten liegt, gibt es auch nicht mehr.

Aber auch Bankmitarbeiter bekommen die Auswirkungen deutlich zu spüren. Viele Banken haben für 2017 angekündigt, Tausende Stellen zu streichen.

Shownotes
Bankenkrise
2016 - ein gruseliges Jahr
vom 27. Dezember 2016
Moderation: 
Diane Hielscher
Autorin: 
Silke Hahne