Mit großen Hoffnungen startet die deutsche Mannschaft in das Turnier. Mit dabei: die NBA-Profis Dirk Nowitzki und Dennis Schröder. Was sind die beiden für Typen und welche Rolle spielt die Nationalmannschaft im Kampf um den Titel?
In der Kabine, im Bus oder im Hotel: Die Stimmung im Team ist gut, sagt Dirk Nowitzki. Aber mit guter Stimmung alleine gewinnt man keine Spiele. Entscheidende für das Abschneiden der deutschen Mannschaft ist vor allem das Spiel der beiden NBA-Profis Dirk Nowitzki und Dennis Schröder.
Good Boy Dirk, Bad Boy Dennis
Dirk Nowitzki ist es schon, Dennis Schröder kann es werden: ein Superstar. Nowitzki muss niemandem mehr beweisen, wie gut er ist. Er alleine ist in der Lage, ein Spiel zu gewinnen. Aufgrund seiner bescheidenen, netten Art kommt Nowitzki auch beim Publikum super an. Noch hat Dirk es voll drauf, aber mit 37 Jahren neigt sich seine einmalige Karriere so langsam dem Ende entgegen. Anders bei Dennis Schröder, der noch ganz am Anfang steht:
"Ein ganz interessanter Typ. Noch sehr jung, 21 Jahre alt und das totale Gegenteil von Nowitzki. Ein bisschen ist der Kontrast wie gemalt"
Coole Klamotten, fancy Kappe, viel Schmuck, eine dicke Karre, tätowiert und als Markenzeichen einen blond gefärbten Fleck im schwarzen Haar: Ein bisschen kommt Dennis Schröder rüber wie ein kleiner Gangster, der es versteht sich so auch in den sozialen Netzwerken darzustellen: "Dennis Schröder ist mehr so'n Popstar als Nowitzki. Der lebt das richtig aus", so Josefine Fehr. Aber Dennis ist auch ein Familientyp, wie viele Bilder auf Twitter und Co. zeigen.
Mit nur 1,88 Metern ist Schröder vergleichsweise klein für einen NBA-Profi und mit 21 Jahren ein noch sehr junger Führungsspieler. Als Point-Guard kommt ihm die Aufgabe zu, das Spiel zu leiten. Er muss dafür sorgen, dass Nowitzki und Co. ins Spiel finden. Eine Rolle, die er annimmt und gut ausfüllt.
"Die EM wird kein Selbstläufer. Die deutsche Gruppe ist super, super schwer"
Mit Serbien, Spanien, Türkei und Italien hat die deutsche Mannschaft mehr als nur starke Gegner. Sich hier durchzusetzen, schafft nur, wer in der Lage ist, eine absolute Top-Leistungen abzurufen. Wenn Deutschland diese Mannschaften schlagen kann, dann könnte es auch mit dem Titel klappen. Zunächst aber gilt es, weiterzukommen und dafür ist Platz vier in der Gruppe nötig. Und das wird schwer genug werden.