2012 klingelt das Telefon bei Lia Sudermann und ihrem damaligen Freund. Ein Bekannter ist dran. Er versteckt zwei Männer, die aus der Forensischen Psychiatrie ausgebrochen sind und fragt die Filmstudenten, ob sie darüber einen Film machen wollen. Lia und ihr Freund sagen zu. Zusammen reisen sie nach Sardinien, wo aus einer Bauruine ein alternatives Therapiezentrum entstehen soll. Wir haben mit Lia darüber gesprochen.
"So ganz wusste ich nicht, worauf ich mich da einlasse. Diese Idee, wie eine Resozialisierung aussehen kann, hat mir aber eingeleuchtet. Mein Freund und ich haben dann einfach gesagt: Da fahren wir mit."
Lia hat das Thema nicht mehr losgelassen - ihren Dokumentarfilm "Zum Schluss bleibt nur die Berberitze" hat sie 2015 fertig gestellt. Dem Traum von einem alternativen Therapiezentrum in Sardinien stellt sie ein anderes Projekt gegenüber: Den Neubau einer Forensischen Psychiatrie in Göttingen. Der medizinische Direktor dort hat ebenfalls ambitionierte Pläne. Auch er will mehr Lebensqualität für die Straftäter.
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