Kann es etwas Besseres geben, als Millionen im Lotto zu gewinnen. Ja, leer auszugehen, ist manchmal besser. Denn der (un)glückliche Gewinner kann sicher sein, dass eine große Summe sein Leben komplett auf den Kopf stellt.

Viele von uns stellen sich gelegentlich vor, was sie tun würden, wenn sie plötzlich über viel Geld verfügen würden. Eine Weltreise machen, eine Yacht kaufen, nach Las Vegas fliegen oder ein Haus bauen. Und bei einem Gewinn von rund 50 Millionen Euro kann man davon ausgehen, dass da noch eine Menge übrig bleibt.

Zu viel Kleingeld im Portemonnaie

Einem Mann aus dem Kölner Raum gelang am Neujahrsmorgen 2016 das schier unwahrscheinliche - er knackte den 50 Millionen Jackpot. Er sicherte sich damit den zweitgrößten Lottogewinn der deutschen Geschichte. Statt wie üblich fünf Lottoreihen auszufüllen, kreuzte er dieses Mal sieben Reihen an - einfach nur, weil er sein gesamtes Kleingeld von 14,50 Euro einsetzen wollte. Hätte er nur fünf Reihen ausgefüllt hätte, wäre er wieder einmal leer ausgegangen.

Erzähle ich meinen Kindern davon?

Aber nicht immer ist so ein unerwarteter Geldsegen gut für das eigene Leben. Viele Neu-Millionäre sind einfach überfordert mit einem Reichtum, den sie zuvor nie hatten. Es passiert schnell, dass ein Lottogewinner nach ein, zwei Jahren pleite geht - je nach dem, wie hoch die Summe war, die er gewonnen hat. Erfolgreiche Zahlentipper müssen sich fragen, wem sie überhaupt von dem Gewinn erzählen. Wird es die Kinder antriebslos machen, wenn sie wissen, dass sie im Prinzip nicht mehr arbeiten gehen müssten. Werden Freunde und Verwandte sich Geld leihen wollen? Wie legt man das Geld am besten an. Weil viele Lottogewinner nicht wissen, wie sie mit ihrem Geld umgehen sollen, bieten einige Lotterie-Veranstalter eine Beratung für Gewinner an.

Shownotes
Glücksspiel
Arme Lottogewinner
vom 10. Januar 2016
Moderation: 
Paulus Müller
Gesprächspartner: 
Bodo Kemper, Westlotto-Sprecher