Deutschland ist ein Mieterland. Nur 43 Prozent der Haushalte in Deutschland sind Eigentum. Dabei wäre kaufen oft wirtschaftlicher, sagt Statistikerin Katharina Schüller.

Vor allem in den Städten zahlen die meisten Menschen Miete. In Berlin zum Beispiel liegt die Eigentümerquote bei knapp 16 Prozent. Nirgendwo in Deutschland leben mehr Mieter. Im Saarland hingegen liegt die Eigentümerquote bei 63 Prozent. Das liegt zum einen natürlich daran, dass in Städten wie Berlin mehr Studenten wohnen und mehr Singles. Beide sind unter den Eigentümern eher selten zu finden. Zum anderen ist Eigentum in ländlicheren Gegenden natürlich auch wesentlich günstiger.

Kaufen statt mieten

Wem 70 Quadratmeter zum Leben reichen, der sollte sich überlegen, lieber zu kaufen. Denn fast überall ist das am Ende wirtschaftlicher, als für eine vergleichbare Wohnung Miete zu zahlen. Außerdem lohnt sich Kaufen auch für die meisten Haushalte mit einem Nettoeinkommen ab 1200 Euro - natürlich abhängig davon, wo man wohnt. Aber jeder zweite dieser Haushalte könnte sich sogar ein eigenes Einfamilienhaus mit 100 Quadratmetern finanzieren, sagt Katharina Schüller.

Shownotes
Wohnen
In Städten wird gemietet
vom 01. Oktober 2014
Moderator: 
Sven Preger
Gesprächspartner: 
Katharina Schüller, Statistikerin