Jason Blum ist eine Horrorfilmlegende. Er ist 48 Jahre alt und hat schon weit mehr als 100 Filme produziert. Mit "Get Out" hat er gerade wieder einen Kassenschlager abgeliefert.
Rassisten sind die Eltern von Rose natürlich nicht, ganz im Gegenteil! Sagt Rose ihrem neuen Freund, dem jungen Schwarzen Chris. Und trotzdem ist es ganz offensichtlich: Irgendwas stimmt nicht mit den Eltern. Die wenigen Schwarzen auf dem Anwesen verhalten sich merkwürdig und bald heißt es für Chris nur noch: Weg hier!
Das ist die Story von Jason Blums neuesten Film. "Get Out" vermischt das Thema Alltagsrassismus mit einer gehörigen Portion Fantasy-Horror. In den USA wird der Film gerade gefeiert.
"I prefer 'The Master of Scary' than 'The Master of Horror'. I love watching a scary movie in a theatre and seeing everyone jump together."
Blum ist Film-Produzent. Und vor allem hat er Horrorfilme produziert. Er ist der Kopf hinter der "Paranormal Activity"-Reihe, "The Purge" und "Sinister" hat er ebenso produziert wie "Insidious". Viele moderne Horror-Klassiker gehen also auf seine Kappe. "Blum weiß den Horror gezielt einzusetzen", erklärt Filmkritikerin Anna Wollner, "seine Filme heischen nie um die billigen Effekte und einzelne Schockeffekte".
Je billiger, desto besser ist der Horror
Menschen zu erschrecken, sei ziemlich einfach, sagt Jason Blum. Aber ein paar Schocker machen noch keinen guten Horrorfilm. Viel wichtiger und schwieriger umzusetzen seien die Story, die Schauspieler, die Charaktere. Das hat bei Jason Blum Methode: Mit seinen kleinen Budgets, diesen Mikro-Budgets, kann er bestmögliche Ergebnisse und Umsätze erzielen. Ohne fettes Star-Aufgebot und spektakuläre Spezialeffekte.
"The less special effect, less stunts and even less moviestars, the more scary they are. I do really feel like low budget benefits horror."
So ist es auch wieder in seinem neuesten Streich "Get Out". Es geht um Rassismus, um die tägliche Angst der schwarzen Bevölkerung in den USA, Opfer von Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Misshandlung zu werden. Dafür braucht es weder Hollywood-Stars noch den CGI-Overkill.
Mit Produktionskosten von 4,5 Millionen US-Dollar ist "Get Out" ein echtes Schnäppchen. Am ersten Wochenende hat er 33,4 Millionen Dollar eingespielt.