Rund 100.000 Menschen in Deutschland sind kleiner als 1,50 Meter. Sema Gedik macht Mode für sie. Denn sie findet, diese Menschen werden bislang benachteiligt.
Kleinwüchsige Menschen haben mit Kleidung ein Problem: Kindermode ist zu infantil. Konfektionsmode passt nicht. Und maßangefertigte Kleider sind schlicht zu teuer. Modedesignerin Sema Gedik hat selbst eine kleinwüchsige Cousine und sich mit ihrer Mode auf Kleinwüchsige spezialisiert.
"Man redet immer vom Markt. Für mich geht es aber auch einfach um eine Gruppe, die von der Modeindustrie ignoriert wird."
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Semas Kollektion heißt "Auf Augenhöhe". Als Preisträgerin der Wilhelm Lorch Stiftung studiert sie Modedesign an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Mit Reihenmessungen will sie gängige Konfektionsgrößen für Kleinwüchsige entwickeln, denn die gibt es bisher nicht.
Auf der Berliner Fashion Week hat Sema ihre Mode einem größeren Publikum bereits vorgestellt. Seitdem sind einige große Labels auf sie zugegangen und haben Interesse signalisiert. Sema freut das. Sie sagt: "Da kann man noch mehr draus machen."
Graduate Show der HTW Berlin
(Semas Kollektion ab 26:40)
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