Du brauchst noch ein Weihnachtsgeschenk? Ein Buch geht immer. Hier ein paar Vorschläge für gute Last-Minute-Schmöker:

"Das Spiel der hundert Blätter" von Varujan Vosganian

Das ist das Geschenk für Deine Mutter. Varujan Vosganian ist Lyriker und Romancier - und seine Geschichte handelt von einem Freundeskreis, der sich regelmäßig trifft, in dem aber einer fehlt. Schon vor der Wende. Dieses Buch beschreibt wunderbar "tragikkomisch" vier Biografien, nach dessen lesen die Welt ein klein wenig anders aussieht.

"Kommt ein Pferd in die Bar" von David Grossman

Das ist das Buch, das du für deinen Vater unter den Baum legst. Es handelt von einer wirklich ergreifenden Biographie und wie man mit ihr fertig wird. Ein alter, zynischer Stand Up Comedian berichtet von seinem Leben. Es driftet immer wieder ins Tragische - aber auch ins komisch ab. David Grossman schafft es, wirklich sehr traurige Geschichten mit sehr viel Witz zu erzählen.

"Skizze eines Sommers" von André Kubiczek

Dieses Buch stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2016. Es geht um René, skurriler Typ, seine Mutter ist schon etwas länger tot und René ist unfassbar melancholisch. André Kubiczek schafft es, die ganze Schönheit der Melancholie darzustellen in diesem Buch, das Frauen vielleicht dabei hilft, zu verstehen, warum Männer manchmal so komisch sind.

"Die geheime Geschichte von Twin Peaks" von Mark Frost

Das ist das Buch, über das sich dein Partner freuen wird. Denn damit stimmt er sich auf die im kommenden Jahr anlaufende dritte Staffel von Twin Peaks ein. (Mark Frost ist übrigens der andere, also nicht David Lynch.) Das schöne an diesem Buch ist, dass es kein klassischer Roman ist, sondern vielmehr ein Dossier aus fiktiven Polizeiberichten, Zeitungsartikeln, Dokumenten, Bildern und handschriftlichen Anmerkungen. Es ist wie in der Serie: Kann man wirklich sagen, worum es da ging? Tipp: Schnell besorgen, denn die Auflage ist limitiert.

Shownotes
Bisher ohne Geschenk?
Legt Bücher unter die Tanne
vom 19. Dezember 2016
Moderation: 
Steffi Orbach
Autor: 
Felix-Emeric Tota, DRadio WIssen