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Keinen Bock auf das Putengeschnetzelte süß-sauer mit Gewürzreis oder Schweinegulasch aus der Kantine? In der Ab 21 sprechen wir über Möglichkeiten, wie wir die Mittagspause schmackhafter und geselliger gestalten können.

Fiona wertet ihre Mittagspause mit ungewohnter Gesellschaft auf: Die Flughafenmitarbeiterin nimmt an dem Mittagsroulette ihres Betriebs Teil – sprich, sie trifft andere Kollegen zum Mittagessen, die sie so nicht kennen lernen würde. Ein Lunch-Blind-Date sozusagen, das einen über den Tellerrand hinausschauen lässt.

"Man redet natürlich auch über andere Dinge und nicht nur übers Business."
Fiona Starke, Flughafenmitarbeiterin über das Mittagsroulette

Lena bereitet für sich und ihren Freund das Mittagessen für mehrere Tage vor. Mit Meal Prepping spart sie Geld und hat durch den Boom auf Instagram ihr Hobby zum Beruf gemacht. Ihr Freund Sebastian verzichtet dadurch aber auf die Gesellschaft in der Kantine und isst meistens alleine im Büro.

Meal Prepping: Weniger kollegial?

Die Mittagspause mit Kolleginnen und Kollegen stärkt die Beziehungen untereinander, sagt Jobcoach Jochen Mai. Über negative private Themen reden oder zur Thunfisch-Pizza greifen, sollte man aber bei einem Lunch trotzdem nicht.

Fakten über die Mittagspause

  • In einer repräsentativen YouGov-Studie gaben 34 Prozent der Befragten an, am liebsten Mittagessen von Zuhause mitzubringen. Neun Prozent mögen es lieber, auswärts zu essen und sechs Prozent kochen ihren Lunch direkt auf der Arbeit.
  • In der gleichen Studie gaben zwölf Prozent der Befragten an, in der Mittagspause nichts zu essen. Das ist eine schlechte Angewohnheit, sagen viele Untersuchungen: Eine große Metastudie besagt etwa, dass das langfristige Überspringen von Mahlzeiten besonders bei jungen Erwachsenen Gesundheitsrisiken wie Übergewicht, Insulinresistenz und weitere Herz-Kreislauf-Probleme hervorrufen kann.
  • Eine Untersuchung von US-amerikanischen Forschenden hat festgestellt, dass die Mittagspause alleine zu verbringen uns produktiver machen kann – besonders, wenn wir uns aussuchen können, ob wir Small Talk mit Kolleginnen und Kollegen machen oder allein sein wollen.
  • Sogenanntes Desktop-Dining, also Mittagessen am Schreibtisch, um gleichzeitig weiterarbeiten zu können, ist groß im Trend: Schon in einer Befragung von 2016 gaben 22 Prozent der Arbeitenden an, ihre Mittagspause am Schreibtisch zu verbringen. 2019 sagten das in einer anderen Umfrage sogar 71 Prozent der Befragten.
  • Nur 37 Prozent aller Befragten gaben in einer Umfrage an, an allen Arbeitstagen eine regelmäßige Mittagspause abzuhalten.

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Shownotes
Ernährung und Arbeiten
So kann die Mittagspause besser werden
vom 15. Januar 2020
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Fiona Starke, Nachhaltigkeitsmanagerin beim Flughafen München
Gesprächspartnerin: 
Foodbloggerin Lena Merz und ihr Freund Sebastian
Gesprächspartner: 
Jochen Mai, Chefredakteur karrierebibel.de