Zu hören ist nur das Quietschen ihres Latexanzugs. Sing Britney! Doch Musik, Fehlanzeige. Ton gibt es aber trotzdem. Und singen tut sie dann auch noch.
Nachdem er sie um den Faktor Musik bereinigt hat, fettet der oberösterreichische Sounddesigner Mario Wienerroither Musikvideos und Serienintros mit realitätsgetreuen Szenengeräuschen. Spaghetti, Erdnüssen und Zimmerpflanzen sei Dank.
"Mich wundert es selbst, dass da noch niemand drauf gekommen ist, nach Jahren der Youtube-Generationen."
Er hat schon vor 17 Jahren Kinotrailer neu vertont. Als „I want to break free“ von Queen gerade im Fernsehen lief, als ihn ein Freund anrief, dachte er „Das gehört neu vertont“. Das war sein erstes Video auf Youtube. Er sieht sich die Videos ohne Ton an und überlegt, wie man den Sound umsetzen könnte. Britneys Latexanzug hat er mit einem Klebeband zum Klingen gebracht und Gasofen für die Flammen. Freundin hat Britney synchronisiert.
Wienerroither hielt das erst mal nur für eine Art Spartenhumor. Aber es haben sich viele Leute drüber gefreut. Er macht das, weil es ihm Spaß macht. Sony hat aber auch schon ganz offiziell angefragt, ob er ein Video vertonen könnte.
"Ich mach extrem gerne diese Videos, zum Üben und aus Zeitvertreib. Meistens sonntags, wenn ich vorher ordentlich aus war."
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- Music Austria | Mario Wienerroither im Porträt