Skifahren ist ziemlich teuer. Das könnte sich ändern - mit Skipässen zum Discounterpreis. 300 Euro für fünf Monate. Aber vielleicht ist es besser, wenn das Skifahren teuer bleibt?

Skipässe können durchaus 300 Euro pro Woche kosten. Oder aber man kauft sich zum Discounterpreis einen Skipass für das Skigebiet Saas-Fee in der Schweiz: Die Winterkarte gilt fünf Monate und kostet 205 Euro.

Mit solchen Preisen lässt sich kein Gewinn machen, aber zumindest lassen sich die Kosten decken, sagt Jürgen Schmude, Tourismusforscher an der LMU München. Sprich: Ein paar Gäste, die weniger Geld bringen, sind besser als keine Gäste.

"Das Skifahren ist sehr teuer geworden."

Denn das Skifahren ist nicht mehr ganz so populär. Für viele ist es zu teuer - nicht allein wegen dem teuren Skipass. "Der Anteil der Skifahrer an der Gesamtbevölkerung ist im Sinken begriffen", sagt Schmude. Nur in der Hochsaison sind manche Skigebiete komplett ausgelastet.

Die Skigebiete müssen viel Geld investieren

Die Preise für das Skifahren steigen aus verschiedenen Gründen. Die Transportanlagen werden immer größer und moderner, sagt Schmude. Vor allem aber müssen die Skigebiete aufrüsten: Sie brauchen Beschneiungsanlagen und für die braucht es wiederum Speicherseen. Das kostet viel Geld.

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Ob sich die Discounterpreise durchsetzen und mehr Gäste auf die Piste locken, muss sich zeigen. Schmude ist da eher skeptisch: Denn Skifahren werde auch weiterhin teuer sein.

Shownotes
Ski-Tourismus
Billig auf die Piste: wird es jetzt zu voll?
vom 29. November 2017
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Jürgen Schmude, Tourismusforscher an der LMU München