Egal an welche Filmszene mit Regen ihr euch auch erinnert: Er ist nicht echt! Damit der Filmregen wie im richtigen Leben aussieht, gibt es extra Regenmacher.
Die Experten für Spezialeffekte am Filmset machen alle Art von Regen: Sprühregen, Starkregen, Schauer und so weiter. Klar, regnet es in Deutschland eigentlich oft genug, aber erstens nicht immer dann, wenn der Regen gebraucht wird, und zweitens kann die Kamera echten Regen nicht aufnehmen. Wir merken das beispielsweise bei der Übertragung eines Fußballspiels, wenn wir uns fragen, warum die Spieler aussehen wie begossenen Pudel und erst, wenn die Kamera gegen das Licht fährt, sehen, dass es in Strömen regnet.
Bis zu 2500 Liter Wasser pro Minute
Der Regenmacher trickst die Kamera aus und lässt es im Schnitt viel stärker regnen. Für bestimmte Regenarten präpariert er Sprinklerrohre mit unterschiedlich großen Löchern. Spezialeffekte-Experte Volker Lohrig arbeitet mit einem sogenannte Regenkopf, eine Metalldüse, die so gearbeitet ist, dass sie das Wasser zerschlägt und versprüht. So fallen dann ziemlich senkrecht ziemlich fette Regentropfen herab, die in den Filmaufnahmen sichtbar sind.
"Man muss sich das so vorstellen: Man steht unter einer Dusche, nur es geht viel mehr Wasser auf einer größeren Fläche runter. Und es ist kaltes Wasser."
Im Winter halten die Schauspieler das vier Grad kalte Wasser nicht mehr aus. Dann ziehen sie sich Neopren-Anzüge unter ihre Kleidung, damit sie nicht auskühlen. Vor allem wenn die Dreharbeiten bis in die Nacht dauern.