Die Regisseure Anthony und Joe Russo sind die Drahtzieher im finanziell schwergewichtigsten Kino-Franchise aller Zeiten. Ihr neuer Marvel-Superhelden-Film "The First Avenger - Civil War" läuft seit Donnerstag im Kino. Sie erzählen uns davon, wie schnell ihr Geschäft zum Drahtseilakt werden kann.
Sechs Monate lang haben die Russos mit Weltstars wie Robert Downey Jr. und all den anderen "Avengers"-Darstellern an "Civil War" gedreht. Das mit Sicherheit gigantische Budget ist ein streng gehüteten Geheimnis. Kein Thema: Der Film hat alleine am ersten Wochenende weltweit rund 200 Millionen Dollar wieder eingespielt. Da kann man sich als Macher zurück lehnen. Es ist allerdings kein Selbstläufer, man braucht dazu Regisseure, die selbst wie Superhelden denken und inszenieren können.
Geld, gute Stories und Glück
Joe und Anthony Russo hatten das bereits mit dem zweiten Captain-America-Film "The Winter Soldier" unter Beweis gestellt. Weil die Zusammenarbeit gut lief, dürfen sie auch das große Marvel-Universum mit den beiden Teilen von "Infinity War" 2018 und 2019 zu Ende bringen. Wir sprechen heute mit den Helden-Machern über Geld, Effekte, gute und schlechte Stories und wann nur noch Glück hilft.
Neu im Kino ist ab dieser Woche auch die Fortsetzung der Komödie "Bad Neighbors", die schlicht "Bad Neighbors 2" heißt: Seth Rogen wieder als Spießer von nebenan, der diesmal sein Haus verkaufen will und sich mit einer weiblichen Studentenverbindung konfrontiert sieht, die ins Nachbarhaus einzieht, Parties feiert und sämtliche Kaufinteressenten vergrault. Die Jungs aus dem ersten Teil wurden einfach gegen Mädchen ausgetauscht, sonst ist alles beim alten.
Beziehungs-Dramödie am Pool
Ein weiterer Kino-Neustart heißt "A Bigger Splash", ein Remake des Francois Ozon Films "Swimmingpool" von 2002. Dieses Mal mit Tilda Swinton, Ralph Fiennes, Dakota Johnson und Matthias Schoenarts. Eine düster-schwarze, sehr süffisante Popkultur-Beziehungs-Dramödie in der lediglich Dakota Johnsons Rolle Rätsel aufgibt. Ralph Fiennes großartig!