Das siebte Album der New Yorker Band "The National" - diesmal in "Eine Stunde Musik".

Kann sein, dass man Sieger schon am Start erkennt – kann aber auch sein, dass diese Kalenderspruchweisheit einfach nur Quatsch ist. Für The National trifft sie auf jeden Fall nicht zu. Die Band, die sich Ende der 90er gegründet hat, legt mittlerweile ihr siebtes Album vor: "Sleep Well Beast". Bis The National mal so im Fokus gestanden haben wie jetzt, war es ein unglaublich langer Anlauf. 

Die erste wichtige Haltestation gab es erst 2008, als der ehemalige US-Präsident Barack Obama sich als Fanboy der Band outete – und den Song "Fake Empire" für seinen Wahlkampf auserkoren hatte.

Publicity durch Obama

Hochgradig interessant, sowohl auf Textebene als auch musikalisch, sind The National natürlich schon viel länger. So richtig Schwung in die Sache gekommen ist aber erst mit Obama. 

Auch beim neuen Album gilt: Sänger Matt Berninger und die Brüderpaare Dessner und Devendorf sind nicht einverstanden mit der Welt, wie sie gerade ist. Sie hadern mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, aber sie verzweifeln nicht an ihnen. Auch dann beziehungsweise erst recht nicht, wenn Matt Berninger als bekennender Demokrat definitiv schlechter schläft, seitdem Donald Trump US-Präsident ist.

Lollapalooza 2017

Außerdem geht’s diesmal um Hoppegarten, ein kleiner Ort bei Berlin. Normalerweise leben dort rund 18.000 Menschen - am Wochenende ist die Einwohnerzahl spontan auf 170.000 Menschen gestiegen. Was ist passiert? Gab es 152.000 Spontangeburten? Nein, das Lollapalooza-Festival war dort mit jeder Menge Besuchern. Eine von ihnen war unsere Reporterin Raffaela Jungbauer.

Raffaela Jungbauer, Deutschlandfunk-Nova-Reporterin
"Die Rennbahn, wo das Festival stattgefunden hat, liegt sehr nah an einem Naturschutzgebiet. Deshalb sind auch die Naturschützer vorher auf Barrikaden gegangen. Letztendlich waren die aber glücklich, sie haben nämlich alle schützenswerten Bereiche knallhart verbarrikadiert."
  • Moderation: Sonja Meschkat