Papst warnt vor Klimawandel
"Wenn jemand die Erdenbewohner von außen beobachten würde, würde er sich über ein solches Verhalten wundern, das bisweilen selbstmörderisch erscheint."
Diese Warnung stammt nicht etwa von Greenpeace oder dem WWF, sondern von Papst Franziskus. Der Satz steht in der neuen Enzyklika, die der Papst jetzt veröffentlicht hat. In dem Rundschreiben an alle Katholiken äußert sich der Papst in verbindlicher Weise zu grundlegenden Fragen.
Franziskus kritisiert in seiner Öko-Enzyklika die heutige Wegwerfgesellschaft. Er warnt aber auch vor den gravierenden Folgen der globalen Erwärmung und fordert da besonders von den Industrieländern mehr Einsatz.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks findet den Text gut. Er sei ein Ansporn für alle, sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, sagt sie. An die Politiker richtet sich Franziskus übrigens auch direkt: Er sagt: "Die Unterwerfung der Politik unter die Technologie und das Finanzwesen zeigt sich in der Erfolglosigkeit der Weltgipfel über Umweltfragen."
