Vor mehr als 100 Jahren ging das deutsche U-Boot UC 71 vor der Insel Helgoland unter - versenkt, wohl von der eigenen Mannschaft.

Seit 2012 steht das Wrack in 23 Metern Tiefe unter Denkmalschutz, es ist aber ziemlich schwer zu erhalten. Jetzt hat ein internationales Forschungsteam ein 3D-Modell des U-Boots erstellt, um es weiter erforschen und der Öffentlichkeit zeigen zu können. Dafür haben Taucher mit hochauflösenden Kameras insgesamt 30.000 Bilder vom Wrack gemacht. Nächstes Jahr soll daraus im 3D-Drucker auch ein Modell in Originalgröße entstehen, das dann auch im Museum ausgestellt werden kann. "Wir haben das Unsichtbare sichtbar gemacht", sagte Forschungstaucher und Projektleiter Florian Huber der Deutschen Presse-Agentur.

SM UC 71 kam im ersten Weltkrieg zum Einsatz. Nach dem Waffenstillstand sollte es 1919 nach Großbritannien ausgeliefert werden. Um das zu verhindern, versenkte es die deutsche Besatzung sehr wahrscheinlich selbst.