Aberglaube

Kurz vorm Jahr des Schafes steigt Geburtenrate in China

In China steigt momentan die Zahl der Geburten überdurchschnittlich an.

Das liegt den Behörden zufolge am fest verankerten Aberglauben der Chinesen. Denn nach dem chinesischen Kalender beginnt in genau einer Woche, am 19. Februar, das vermeintliche Unglücksjahr im Tierkreiszeichen des Schafes. Krankenhäuser im ganzen Land meldeten, dass angehende Eltern Ärzte zum Einleiten der Geburt drängen oder einen Kaiserschnitt fordern - und zwar noch bevor das Jahr des Schafes beginnt.

Wissenschaftler und Politiker wollen den Aberglauben brechen - im Parteiorgan Volkszeitung werden bekannte Soziologen zitiert, die darlegen, dass kein Zusammenhang zwischen dem Geburtsjahr und dem späteren Leben besteht. Eine Redensart sagt aber: Neun von zehn Schafen werden ein unglückliches Leben führen.

Auch chinesische Wahrsager sehen für das kommende Schafsjahr schwarz. Der bekannte Feng-Shui-Meister Raymond Lo hält einen neuen Golfkrieg für wahrscheinlich. Seine Begründung: Schon in den letzten Schafsjahren, 1991 und 2003, gab es im Nahen Osten die Kuweit-Krise und den Irak-Krieg.