Für diesen einfachen Zusammenhang haben Forschende nun einen klaren Beleg gefunden. In der Wissenschaft gab es schon längere Zeit Hinweise darauf, dass das Abholzen von Wäldern dazu führt, dass weniger Regen fällt. Ein Team aus Großbritannien hat nun weltweite Satellitendaten aus tropischen Regionen ausgewertet - und zwar für die Jahre 2003 bis 2017.
Kleine Fläche macht großen Unterschied
Dabei zeigte sich, dass schon 50 Quadratkilometer weniger Regenwald zu spürbar weniger Regen führen - und zwar nicht nur in der unmittelbaren Umgebung der abgeholzten Fläche, sondern in Städten und auf Feldern, die teils tausende Kilometer weit entfernt sind. Für Landwirte und Landwirtinnen bedeutet das Ernteausfälle - für den Wald erhöht sich die Feuer-Gefahr, die Forschenden warnen vor einem Teufelskreis. Sie hoffen, dass ihre Ergebnisse gerade für die Menschen im globalen Süden ein Anreiz sind, Wälder stehen zu lassen. Denn die Frage, ob in der Zukunft genug Regen fällt, sei für diese Menschen oft viel relevanter und leichter zu verstehen, als die Frage, wie viel CO2 ein intakter Wald speichert.
