Kälter als -273,15°C (oder 0 Kelvin) geht es nicht. Und es ist auch technisch gar nicht so leicht, Dinge so weit herunterzukühlen.

Physiker versuchen das trotzdem, weil sich Atome in dieser extremen Kälte spannend verhalten - statt der Regeln der klassischen Physik oder Chemie gibt es da dann viele Quanteneffekte zu beobachten. Jetzt hat ein Forschungsteam einen Extremkälte-Rekord mit Molekülen aufgestellt. Das ist noch schwieriger als bei einzelnen Atomen. Die Forscher haben es geschafft, aus Kalium-Rubidium-Molekülen ein erstes "degeneriertes Quantengas" zu machen, das nur 50 Milliardstel Kelvin (oder Grad) über dem absoluten Kälte-Nullpunkt liegt. Das Ganze blieb für ein paar Sekunden stabil - erstaunlich lang, sagen die Forscher. Spannend fanden sie an dem Quantengas auch, dass es darin keine chemischen Reaktionen mehr gab.