Sternenforscher werden sich vermutlich freuen:

Das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile sieht Sterne jetzt noch schärfer. Das Teleskop hat eine verbesserte Optik bekommen. Damit kann es vom Erdboden aus jetzt Bilder des Himmels aufnehmen, die schärfer sind als die des Weltraumteleskops Hubble.

Damit das möglich ist, gleicht das Teleskop störende Effekte der Erdatmosphäre aus. Denn wenn Licht von fernen Galaxien und Sternen durch die Atmosphäre dringt, wird es durch Luftturbulenzen etwas abgelenkt und verwischt. Das zeigt sich im typischen Funkeln der Sterne. Die neue Optik misst, wie turbulent die Luft in verschiedenen Schichten der Atmosphäre ist und stellt das Bild durch blitzschnelle Verformungen eines Spiegels ständig wieder scharf.

Das funktioniert allerdings bisher nur für enge Bildausschnitte, nicht für Weitwinkelaufnahmen des Himmels.