Dick sein macht krank.

Eigentlich nichts neues - gäbe es da nicht das sogenannte Adipositas-Paradoxon. Das besagt, dass Menschen mit Übergewicht bei einigen Erkrankungen bessere Überlebenschancen haben als Normalgewichtige. Eine groß angelegte Studie aus Schottland zeigt jetzt aber noch einmal: Grundsätzlich ist schon minimales Übergewicht problematisch. Um gesund zu bleiben, braucht es laut den Forschern einen stabilen Body-Maß-Index zwischen 22 und 23. Sie schreiben im European Heart Journal, dass schon ein paar Pfunde zu viel eher zu Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall führen. Auch der Bauchumfang spiele eine Rolle: Hier scheint das Ideal bei 74 Zentimetern für Frauen bzw. 83 für Männer zu liegen.

Für die Studie wurden Daten von 300.000 Europäern ausgewertet, die am Anfang der Studie zwischen 40 und 70 Jahre alt waren - und gesund. Dann haben die Forscher den Gesundheitszustand der Teilnehmer über mehrere Jahre verfolgt. Bei der Auswertung der Daten haben sie auch andere Einflussfaktoren berücksichtigt, wie Rauchen oder Bluthochdruck.