In Ägypten wird gerade über die Sicherheit bei Schwimm-Meisterschaften diskutiert.

Denn Anfang des Monats ist ein Kind bei einem Wettkampf offenbar ertrunken, ohne dass es jemand bemerkte. Die Staatsanwaltschaft will mehrere hochrangige Funktionäre anklagen, darunter auch den Präsidenten des Schwimmverbands und das Ägyptische Olympische Komitee. Sie wirft ihnen grobe Fahrlässigkeit vor.

Hintergrund ist der Tod eines Teilnehmers einer nationalen U12-Meisterschaft. Der junge Schwimmer war über zehn Minuten unbemerkt unter Wasser geblieben. Sein Tod löste landesweite Empörung aus und eine Überprüfung der Sicherheitsstandards bei Sportveranstaltungen.

Der Schwimmverband erklärte nach dem Todesfall, man habe alle Aktivitäten "aus Respekt vor der Öffentlichkeit und der Familie des Jungen" ausgesetzt.