An der Uni Würzburg wurden in einem Forschungsprojekt magische Texte aus Ägypten gesammelt und wissenschaftlich kommentiert. Die Texte wurden in einem Amulett um den Hals getragen oder heimlich im Haus der Liebsten oder eines Widersachers versteckt. Sie sollten unter anderem Krankheiten heilen, Liebe oder Hass hervorrufen oder einen Blick in die Zukunft erlauben.
Alle Texte wurden auf Papyrus, Pergament, Papier und Tonscherben geschrieben - und in koptischer Schrift und Sprache verfasst. Koptisch ist die letzte Entwicklungsstufe der ägyptischen Sprache, sie wurde mit der arabischen Eroberung Ägyptens im 7. Jahrhundert nach und nach verdrängt. Die Texte stammen aus der Zeit zwischen dem vierten und 12. Jahrhundert nach Christus.
Laut den Forschenden geben die Dokumente einen guten Einblick in das Privatleben der Menschen in dieser Zeit. Mit Magie sollten Kopfschmerzen geheilt und Schlaflosigkeit verhindert werden oder sie sollte Frauen dabei helfen, schwanger zu werden.
