Zu dem Schluss kommt eine Studie von zwei Entwicklungsforschern (2 Männer? Oder gendern?) der Uni Bonn. Sie haben Daten von Kleinbauern aus sechs afrikanischen Ländern ausgewertet, zum Beispiel aus Äthiopien, Malawi und Niger.
Die Forscher sagen, dass für eine ausgewogene Ernährung nicht nur wichtig ist, was die Kleinbauern selbst anbauen, sondern auch, wie gut der nächste Markt erreichbar ist. Von den Lebensmitteln, die die Menschen essen, stammt nämlich nur rund ein Drittel aus eigenem Anbau. Ist der nächste Markt gut erreichbar und hat ein gutes Angebot, dann können die Kleinbauern ihren eigenen Überschuss dort gut verkaufen und auch Lebensmittel einkaufen, die sie nicht selbst herstellen. Oft seien die Wege zum Markt aber schlecht und ein Teil der Lebensmittel verdirbt unterwergs.
Die Forschenden folgern: Ein guter Zugang zu lokalen Märkten ist wichtiger, als dass die Kleinbauern versuchen, selbst alles anzubauen, was sie brauchen.
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https://idw-online.de/de/news845245
https://www.nature.com/articles/s43016-024-01096-6
Local and regional food production diversity are positively associated with household dietary diversity in rural Africa, Nature Food, 02.01.2025