Für Menschen in Europa ist Tollwut nur noch eine Krankheit aus der Vergangenheit.
Seit 20 Jahren ist die Virus-Erkrankung bei uns so gut wie ausgerottet. In Afrika verursacht das Tollwut-Virus aber immer noch tödliche Gehirnentzündungen und tötet jedes Jahr geschätzt 25.000 Menschen.
Die meisten davon wurden von tollwütigen Hunden gebissen. Da setzen Tropenmediziner aus der Schweiz an. Sie gehen davon aus, dass sich Tollwut auch in Afrika ausrotten lässt. Und zwar, indem man Hunde gegen Tollwut impft. Es gibt zwar auch eine Impfung für Menschen, aber es ist kostengünstiger und effektiver, die Tiere zu impfen.
Die Mediziner haben in der Hauptstadt des Tschad innerhalb von zwei Jahren zwei Drittel der Hunde geimpft. Daduch steckten sich nur noch wenige Hunde untereinander an und für Menschen senkte das die Gefahr deutlich, von einem tollwütigen Hund gebissen zu werden.
In Europa hat man Tollwut in den Griff bekommen, indem vor allem wilde Füchse geimpft wurden, die die Tollwut auf Hunde und Menschen übertragen können.
Ihre Strategie für die Tollwut-Bekämpfung in Afrika haben die Forscher im Fachmagazin Science Translational Medicine vorgestellt.
