Im Fachmagazin Science Advances berichtet ein Forschungsteam über neue Erkenntnisse aus Alaska. Es geht darum, wann die ersten Wölfe auf dem amerikanischen Kontinent domestiziert worden sein könnten.
Die Forschenden haben mehr als hundert Knochenfunde von Wölfen und Hunden aus Alaska ausgewertet. Die ältesten Knochen waren mehr als 12.000 Jahre alt. Genetische Analysen bestätigten, dass es sich bei dem Tier noch um einen Wolf handelte. Der lebte aber offenbar schon eng mit Menschen zusammen. Denn in den Knochen fanden die Forschenden jede Menge Proteine, die von Lachsen stammten. In der Natur fressen Wölfe kaum Lachs. Möglicherweise haben Menschen damals also schon Wölfe gezähmt und sie mit Lachs gefüttert. Damit wäre die Mensch-Wolf-Beziehung in Nordamerika schon 2000 Jahre älter als bisher gedacht.