Gibt es außerirdisches Leben woanders im All?

Eine Spur führt möglicherweise auf den Saturnmond Titan. Ein Forscher der Uni Duisburg-Essen hat sich den mit einem Kollegen von der Nasa genauer angeschaut - oder besser gesagt, alle Daten, die es von diesem Mond gibt. Neben der Erde ist Titan der einzige Himmelskörper im Sonnensystem, der ebenfalls Seen und Meere hat. Die sind zwar nicht mit Wasser gefüllt, sondern mit Kohlenwasserstoffen wie zum Beispiel Methan. Aber auch diese Stoffe verdunsten und regnen dann herunter wie Wasser. Dabei entstehen Moleküle, aus denen sich Zellmembrane formen könnten. Die Forscher haben das in Simulationen genauer untersucht. Ergebnis: Die Moleküle sind unterschiedlich stabil, wenn einige länger halten als andere - dann könnte das der Beginn von Evolution sein. Die Forscher sprechen von einem ersten Schritt hin zu Protozellen, also Vorläufern lebender Zellen.

Ob an der Theorie was dran ist, soll jetzt weiter untersucht werden. Möglicherweise helfen Daten der Nasa-Mission Dragonfly. Die soll in neun Jahren auf dem Titan landen.