Immer wieder kommen Studien raus, die behaupten, dass ein Gläschen Wein oder Alkohol mit Maßen gesund seien.

Doch eine neue Analyse sagt jetzt: Das stimmt nicht. Alkohol fördert die Gesundheit nicht, auch nicht, wenn er in Maßen genossen wird. Frühere Untersuchungen hatten darauf hingedeutet, dass Menschen, die wenig Alkohol trinken, im Vergleich zu denen, die es komplett lassen, weniger anfällig für manche Krankheiten sind.

Im "Journal of Studies on Alcohol and Drugs" schreiben die Forschenden dagegen, dass solche Ergebnisse nur dann zustande kommen, wenn die Gruppe der Abstinenzler nicht gut abgegrenzt war oder aber wenn die Probanden relativ alt waren. Das Team hat über 100 Langzeituntersuchungen ausgewertet. Dabei ging es um den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Sterblichkeit. Dabei zeigte sich: Bei den qualitativ höherwertigen Studien hatten diejenigen, die keinen Alkohol trinken, kein höheres Sterberisiko. Wenn Studien also Gesundheitsvorteile für mäßigen Alkoholkonsum ermittelt haben, dann lag das wohl an Verzerrungen, weil die Studie nicht gut gemacht war. Die Autoren schreiben: Es gibt einfach keine absolut "sichere" Menge an Alkohol.